Florenz – das italienische Athen

Florenz, heutige Hauptstadt der italienischen Region Toskana und Heimat von rund 372.000 Menschen, gilt als Wiege der Renaissance und war im 15. und 16. Jahrhundert eine der reichsten Städte Europas. Gegründet wurde die Stadt um 59 v. Chr. Ihre Bekanntheit und ihren Reichtum hatte die Stadt der Familie Medici zu verdanken. Florenz wird noch heute als das „italienische Athen“ bezeichnet und ist bis heute Heimat von zahlreichen Kunstschaffenden. Die Innenstadt von Florenz gehört aufgrund ihres künstlerischen und architektonischen Erbes seit 1982 zum Weltkulturerbe.

Sehenswürdigkeiten Florenz

Zu den Sehenswürdigkeiten von Florenz gehören neben den zahlreichen Palazzi, die von der florentinischen Architektur geprägt sind, noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, wie:

die romanisch-gotische Kathedrale Santa Maria del Fiore mit der eindrucksvollen Kuppel von Filippo Brunelleschi.
die Uffizien, gelegen neben der Piazza della Signoria, die Museen für die klassische Kunst, vor allem der italienischen Malerei beherbergen
das Museo Archeologico Nazionale, das archäologische Museum der Stadt Florenz
die Medici Villa La Petraia, gelegen im Ortsteil Castello. Es handelt sich um einen rechteckigen
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, zweigeschossigen Bau, der einen alten Wehrturm mit einschließt.
die Kirche Santa Maria Maddalena dei Pazzi
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, gelegen an der Straße Borgo Pinti 58 im Nordosten der Altstadt. Geweiht ist diese Kirch der heiligen Maria Magdalena von Pazzi.

Essen und andere Besonderheiten in Florenz

Wenn Sie nach Florenz kommen, um dort einige schöne Urlaubstage zu verbringen, sollten Sie die Spezialitäten kosten, deren Heimat bzw. Entstehung Florenz wohl ist. Die Florentiner Küche ist dabei bekannt für die Einfachheit der Speisen und für dezent gewürztes Essen.

Zu den typischen Gerichten der florentinischen Küche gehört die Pappa al pomodoro. Dieses Gericht besteht aus Knoblauch, Öl, Chili, aber auch Tomatenpüree und altbackenes Brot. Eine weitere Spezialität aus Florenz ist Ribollita, ein Eintopf aus Gemüse und altbackenem Brot. Dieser Eintopf wird am Tag vor dem Verzehr zubereitet. Wann dieses Gericht entstand in der florentinischen Küche ist nicht bekannt. Ein Gericht kann man seiner Entstehungszeit allerdings zuordnen, und zwar Carbaccia, eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Zwiebelsuppe. Neben Zwiebeln enthält diese auch Saubohnen und Erbsen sowie Bauchspeck und Pecorino. Florenz ist zudem die Heimat der Crespelle fiorentine. Es handelt sich um mit Spinat und Ricotta gefüllte Crêpes, welche mit Béchamelsauce überbacken werden – einfach, aber köstlich.

Zu den Spezialitäten der florentinischen Küche gehört auch Cantuccini, ein traditionelles Mandelgebäck. Neben Mandeln sind in den Cantuccini auch Amaretto und Gewürze enthalten, wie Kardamom und Sternanis.

Nach Florenz – da muss man unbedingt hin

Wer durch die Straßen von Florenz geht, der meint, dass es sich in einem schier nie enden wollenden Museum befindet, durch das er gerade läuft. Zu verdanken ist dies der langen und sagenhaften Geschichte der Stadt, die im 15. und 16. Jahrhundert das Handels- und Finanzzentrum Italiens war. Geprägt wurde die Geschichte der Stadt – auch ihre Baugeschichte – durch die mächtigste Familie der Stadt zu dieser Zeit, die Familie Medici. Geprägt wurde vieles, was Sie in Museen bewundern können von berühmten Malern, wie Dante, der sogar in Florenz geboren ist und von Leonardo da Vinci und Michelangelo, die hier lebten.

Veranstaltungen und Feste

Zu den regelmäßigen Veranstaltungen, die in Florenz stattfinden, gehören wichtige Messen, wie die Pitti Bimbo, eine Kindermodenmesse. Im Oktober findet zudem am Messestandort Florenz auch die Biennale Mostra Mercato Internazionale dell’Antiquariato und am 24. Juni findet das Calcio in Costume statt. Immer gut besucht ist auch das Festa della Rificolona am 7. September. Es handelt sich hier um ein Laternenfest auf der Piazza della S. Annunziata. Bereits im Juli findet jedes Jahr, das Florenz Dance Festival statt.

Natur

Wer in Florenz neben Kunst und Kultur auch ein bisschen Grün erleben möchte, kann einen der zahlreichen Gärten besuchen. Diese sind in der ganzen Stadt verteilt. Es handelt sic hier um

den Boboli-Garten am Palazzo Pitti
den Giardino Bardini, unweit des Forte Belvedere gelegen
der Giardino delle Rose, gelegen unterhalb der Piazzale Michelangelo
der Giardino dell’Iris, ebenfalls unweit der Piazzale Michelangelo gelegen

Zudem sind Ausflüge in die nähere Umgebung möglich.

Klima

Die Stadt Florenz liegt in der gemäßigten Klimazone und ist geprägt von sehr warmen Sommern und kalten und recht feuchten Wintern. In Florenz ist es im Sommer spürbar wärmer als an der Küste. Im Juli kann die Temperatur bei 44 °C liegen und im Winter kann es bis zu -20 °C kalt werden. Im Juli herrscht der geringste Niederschlag in der Stadt und im November fällt im Durchschnitt der meiste Niederschlag.

Anreise

Die Anreise nach Florenz ist mit dem Flugzeug möglich. Der internationale Flughafen Amerigo Vespucci liegt im Nordwesten von Florenz. Vom Flughafen aus fahren Busse in Richtung des Zentrums der Stadt. Mit dem Auto ist die Stadt über die Autobahnen E45-A1 von Rom und Mailand aus erreichbar und über die A11 von Pisa aus. Über Schnellstraßen ist die Stadt auch aus Rom

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, aus Bologna und aus Piteglio-La Lima gut zu erreichen. Ebenfalls gut angeschlossen ist Florenz an das Eisenbahnnetz Italiens.

Nachbarstädte

Im Nordwesten grenzt die Stadt Florenz an Prato. Weiter nordöstlich liegt San Marino und nördlich von Florenz erstreckt sich das Stadtgebiet von Bologna. Pisa befindet sich westlich der Stadt. Im Süden des Stadtgebiets grenzen die Hügel des Chianti an.

Fazit

Florenz ist eine Reise wert. Binnen weniger Tage schaffen Sie es nicht alle Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Sie sollten sich daher einige Tage Zeit nehmen für einen Städtetrip nach Florenz, in die Stadt, die nicht nur von der florentinischen Baukunst geprägt ist, sondern auch innere Wert hat, wie die zahlreichen leckeren Speisen, die typisch sind für die florentinische Küche. Ein Auto benötigen Sie in der Stadt nicht. Der innerstädtische Nahverkehr ist sehr gut ausgebaut.